Welche Lektionen hinterließ die Maine angesichts anderer Inszenierungen?
Gegen die Revolution haben die Regierungen eine nach der anderen versucht einen Vorwand zu fabrizieren, der eine militärische Aggression rechtfertigen oder zumindest schwere Spannungen zwischen beiden Ländern erzeugen würde, von den Plänen der 60er Jahre unter dem Slogan „Remember Maine“ bis zu den jüngsten „Vorfällen von Havanna“ oder „Schallangriffen“
februar 17, 2021 15:02:44
Der Hunger nach neuen Gebieten, mit dem die neue Republik geboren wurde, begleitete das Wachstum der Vereinigten Staaten seit ihrem Entstehen als Nation die „vorherbestimmt“ ist, sich auf „die Amerikas“ auszudehnen.
Kuba, der Schlüssel des amerikanischen Mittelmmees, das an einer der strategischen Grenzen der nördlichen Nation liegt, wurde als eine notwendige und erwünschte Eroberung angesehen. Internationale Bedingungen haben die USA aber jahrelang bei dem Versuch behindert, die Insel erfolgreich zu besetzen.
Ende des XIX. Jahrhunderts führte Kuba einen schweren Unabhängigkeitskrieg gegen Spanien. Jahrelange Kämpfe laugten die Armee Spaniens aus, die noch zu Beginn des letzten Kampfes versprochen hatte, bis zum letzten Mann und zur letzten Pesete alles daran zu setzen, den Widerstand der kubanischen Mambises zu zähmen.
Am 15. Februar 1898 um 21: 40 Uhr riss eine Explosion das im Hafen von Havanna liegende US-Schlachtschiff Maine in Stücke. Zwei Offiziere und 266 tote Matrosen waren der Saldo dieses traurigen Vorfalls. Sofort gaben die USA Spanien die Schuld an dem Geschehen.
Die Explosion des Schlachtschiffs Maine in der Bucht von Havanna war der von Washington benutzte casus belli um 1898 in den Krieg gegen Spanien einzutreten und den Kämpfern für die kubanische Unabhängigkeit den Sieg zu rauben.
Sie lieferte den Vorwand für eine Intervention, die von langer Hand geplant war und die der erste Schritt in dem Wettlauf darstellte, der sie zum Imperium des XX. Jahrhunderts machte.
Die Vereinigten Staaten besitzen große Erfahrung, wenn es darum geht, „Gründe“ zu fabrizieren, die eine feindliche Politik gegen andere Länder rechtfertigen, um ihre expansionistischen Pläne auszuführen.
Gegen die Revolution haben die Regierungen eine nach der anderen versucht einen Vorwand zu fabrizieren, der eine militärische Aggression rechtfertigen oder zumindest schwere Spannungen zwischen beiden Ländern erzeugen würde, von den Plänen der 60er Jahre unter dem Slogan „Remember Maine“ bis zu den jüngsten „Vorfällen von Havanna“ oder „Schallangriffen“.
Das, was in den Medien auch als Syndrom von Havanna bekannt wurde, hatte zur Folge, dass die Regierung Trump im Jahr 2017 die Mehrzahl des Botschaftspersonals abzog und eine Reisewarung mit dem absurden Argument herausgab, dass ihre Diplomaten „selektiven Angriffen“ ausgesetzt gewesen seien.
Unser Land wies dies sofort zurück und seine besten Experten setzten sich daran, die gefährlichen Hintergründe der „Schall-Maine“ wie dies auch genannt wurde, zu untersuchen.
Ein jüngst freigegebenes Dokument des State Departments bringt nun die Irrtümer und Exzesse Trumps beim Umgang mit diesem angeblichen „Angriff“ in Havanna ans Licht und macht den Vorwurf, dass die politische „Reaktion“ von „schlechtem Management, fehlender Koordinierung und Nichteinhaltung der Verfahrensweisen geprägt war“.
Die Vorfälle, die jüngst vor dem Kulturministerium stattfanden, bilden Teil der in den CIA Handbüchern beschriebenen Strategie, die besagt, dass wenn, durch gewaltfreie Aktionen, die Säulen, die einen Staat aufrechterhalten, einmal gebrochen seien, dieser im Bedarfsfall den Kräften der US-Militärs und ihrer Alliierten ausgeliefert sei.
Sie führten genau die von Washington vorgegebenen Richtlinien aus: einen öffentlichen Platz finden, um die „Proteste“ zu fokussieren und diese wurden unterstützt von einem gut geplanten PR Manöver, in das die wahrhaften Handelszentren der Kunst des Lügens und der Verfälschung der Realität eingriffen.
Letztendlich verfolgen alle diese Aktionen der Provokation dasselbe Ziel: das Bild der Unregierbarkeit und des Chaos aufzubauen, das den Eingriff der US-Armee rechtfertigt.
Der neue, erfolglos versuchte „weiche Putsch“ gegen Kuba, trägt die Farben des Imperiums und der alten Erben der Boulevardpresse von Hearst und Pulitzer. Wie 1898 versuchen sie einen casus belli, zu konstruieren, eine Maine explodieren zu lassen, die Jahrhunderte der Geschichte und des Widerstands in die dunklen Wasser der Schande eintaucht, aber sie sind erneut gescheitert.
