Reaktionäre Kampagne diffamiert Kuba
In einer Stellungnahme des Vorstands von Netzwerk Cuba zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember heißt es:
Zum Tag der Menschenrechte planen Exilkubaner in europäischen Ländern provokative Aktionen. Hintergrund sind die Vorgänge der letzten zehn Tage im Stadtteil San Isidro in der kubanischen Hauptstadt. Diese wiederum sind Teil einer Kampagne, die von der abgewählten Trump-Administration und reaktionären Exilkubanern unter Einsatz massiver Geldsummen und paralleler Meinungsmache in den sogenannten sozialen Medien aufgezogen wird. Nach in den USA entwickelten Drehbüchern soll in Kuba so etwas wie eine »orangene Revolution« losgetreten werden. Zumindest wird versucht, durch das Provozieren von »Skandalen«, die nur zu begierig auch von konservativen Kreisen in Europa aufgegriffen werden, für die kommende US-Regierung unter Biden hohe Hürden gegen eine Verbesserung der Beziehungen mit Kuba zu errichten. Auch in Europa ist die Beeinflussung der USA in verschiedenen Ländern sowie den Medien in vollem Gange, Maßnahmen gegen Kuba wegen angeblicher Menschenrechtsverletzungen mitzutragen.
Das State Department der USA fördert zu diesem Zweck Projekte wie das kleine »Movimiento San Isidro« (MSI) mit Summen in Millionenhöhe. Diese Dissidentengruppe kombiniert ihre Aktionen mit kulturellen Inszenierungen. (…) Es ist klar, dass auch in Kuba Kulturschaffende durch die Beschränkungen der Coronapandemie besonders betroffen sind. Doch hat man dort, im Gegensatz zu den USA und auch in Europa, das Krankheitsgeschehen gut unter Kontrolle gebracht. (…)
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