Botschafterin aus Kuba zu Gast im Rathaus
Rommerskirchen Yamari Pérez tauschte sich mit Bürgermeister Martin Mertens über die aktuelle Coronalage in ihrem Land und in Rommerskirchen aus. Sie beklagte Sanktionen der USA.
- Die Gemeinde und der Karib-Staat Kuba vertiefen ihre vor fünf Jahren eingeleiteten freundschaftlichen Kontakte, die durch den Rommerskirchener Verein Soli Cuba entstanden waren. Im Rommerskirchener Rathaus war nun erneut Yamari Pérez zu Gast, die Botschaftsrätin der Republik Kuba. Diesmal war sie gekommen, um sich mit Bürgermeister Martin Mertens über die aktuelle Coronasituation auszutauschen – Christoph Zimmermann, Vorsitzender von Soli Cuba, fungierte als Dolmetscher. Pèrez erzählte, dass die Situation in Kuba ähnlich sei wie in Rommerskirchen. Sie berichtete jedoch auch, dass sie durch die Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade der USA gegen Kuba Schwierigkeiten hätten, aus China und anderen Ländern Hygieneartikel und Beatmungsgeräte zu importieren. Beispielsweise seien zahlreiche Lieferungen von Gesichtsmasken durch die US-Behörden in den US-amerikanischen Häfen gestoppt worden. Zusätzlich arbeite Kuba an einem Corona-Impfstoff, um die Krankheit zu bekämpfen. Man sei zuversichtlich, diesen zeitnah in großem Umfang verwenden zu können. „Ich hoffe, dass die Situation sich bis 2021 so entspannt, dass ich selber Kuba erneut besuchen kann, um den geplanten Austausch von Bürgern und der kubanischen Bevölkerung umzusetzen“, sagte Mertens.
(ssc)