Nutzung wissenschaftlicher Erkenntnisse beim Kaffeeanbau im Escambray-Gebirge
Im zur Provinz Cienfuegos gehörigen Teil des Guamuhaya-Massivs läuft die Kaffeepflanzkampagne. Sie ist entscheidend für das Entwicklungsprogramm bis 2030, bei dem durchschnittliche jährliche Wachstumsraten von 15% verzeichnet werden
Autor: Julio Martínez Molina |
Cumanayagua, Cienfuegos – Im zur Provinz Cienfuegos gehörigen Teil des Guamuhaya-Massivs läuft die Kaffeepflanzkampagne. Sie ist entscheidend für das Entwicklungsprogramm bis 2030, bei dem durchschnittliche jährliche Wachstumsraten von 15% verzeichnet werden.
Omar Bermúdez Sánchez, Generaldirektor des Kaffee-Unternehmens, bestätigt, dass in der laufenden Saison eine neuen Anbaufläche von 65 Hektar dazugekommen sei. 220 Hektar seien für die Wiederbepflanzung vorgesehen. „Für beide Bemühungen stehen 90.000 Setzlinge bereit. Wir müssen diese Monate nutzen, um die Bepflanzung im September abzuschließen“, fügt er hinzu.
Im Rahmen des oben genannten Programms wird seit Jahren die Wiederbelebung des Kaffeeanbaus gefördert. Dies umschließt auch die Reaktivierung von Verarbeitungsanlagen und Qualitätslabors sowie die Schaffung von Banken zertifizierten Saatguts im Sinne einer stärkeren Einbeziehung der wissenschaftlichen Komponente in die landwirtschaftliche Produktion.
Auf der Mayarí-Plantage im Herzen des Gebirges und auf einer Höhe von fast 800 Metern über dem Meeresspiegel befindet sich die zertifizierte Saatgutbank des Unternehmens. Das Kaffee-Anzucht-Projekt des Forschungsinstituts für Land- und Forstwirtschaft des Landwirtschaftsministeriums ist für seine technologische Ausstattung und technische Beratung verantwortlich.
Für die aktuelle Kampagne lieferte diese Bank neben 60.000 Setzlingen zwei Tonnen hochwertigen Saatguts. Derzeit befinden sich in den Anzuchtanlagen der Einrichtung rund 63.000 Sämlinge von vier Sorten.
Daher sei diese Anlage entscheidend für den Anbau von Kaffee höchster Qualität in dieser Bergregion. Von großer Bedeutung sei auch die Anlage der manuellen Auslese der Bohne, die im Januar eingeweiht wurde. Der gesamte exportierbare Kaffee der Gegend durchlaufe diese Anlage.
Bermúdez Sánchez, der Direktor des Unternehmens, gab an, dass im Jahr 2020 mehr als 170 Tonnen Kaffee aus den Bergen von Cienfuegos in verschiedene Regionen der Welt exportiert werden, was eine Steigerung im Vergleich zu den Vorjahren bedeutet. Dies schließt 26 Tonnen der weltbekannten Marke Crystal Mountain ein.
Das Unternehmen habe trotz der Covid-19 mit 117-Tonnen bereits den Plan des für das Ausland bestimmten Kaffees erfüllt und arbeite darauf hin, ein höheres Volumen zu erreichen, stellte er fest.
Auch die Produktion von Kaffee für den nationalen Verbrauch zeige Ergebnissen auf (589 Tonnen in der letzten Ernte). Dies trage dazu bei, die Importe des Produkts zu reduzieren, betonte er.