Eine Industrie, die zur Versorgung einer ganzen Stadt beiträgt ist eigentlich keine „Kleinindustrie“
Angesichts der Herausforderung, die Ernährung der Bevölkerung inmitten der Auswirkungen von COVID-19 auf die Weltwirtschaft sicherzustellen, gewinnen die Miniindustrien an Bedeutung
Autor: Ángel Freddy Pérez Cabrera |
Santa Clara, Villa Clara – Angesichts der Herausforderung, die Ernährung der Bevölkerung inmitten der Auswirkungen von COVID-19 auf die Weltwirtschaft sicherzustellen, gewinnen die Miniindustrien an Bedeutung.
Die Arbeiter und die Leitung des landwirtschaftlichen Unternehmens Valle del Yabú in Santa Clara sind sich dessen voll bewusst und haben die Produktionskapazität ihrer kleinen Industrie erhöht, um die Märkte der Provinzhauptstadt und den übrigen Gemeinden zu beliefern und außerdem mit ihrem breiten Angebot unter anderem an Mus und Kompott, Konserven, Gewürzen und dehydrierten Produkten zur Versorgung von Schulen und Krankenhäusern beizutragen.
Sein Direktor Norberto González Pedraza sagte uns: „Von hier aus kommen 20 Produkte auf den Markt , darunter Kompotte und Mus verschiedener Sorten, Nudeln, Essig, saurer Wein, Chips aus Süßkartoffeln und Malanga, dehydrierte Kartoffeln, Früchte und diverses Eingemachtes.“
Dies sei eine schnelle und wirtschaftliche Art Nahrungsmittel herzustellen und gleichzeitig sei die Miniindustrie eine effiziente Form des Managements, weil sie wenige Ressourcen benötigt, um zu funktionieren, was z.B. Elektrizität, Wasser und Arbeitskraft angehe.
Um eine Vorstellung von ihrem Potential zu bekommen, genügt es zu sagen, dass sie allein im letzten Jahr 2.443 Tonnen verschiedener Produkte geliefert hat. 2000 davon waren Mus und Kompotte, nahezu 200 Tonnen dehydrierter Kartoffeln, über 48 Tonnen an Papayas in Stücken, ein Produkt, das sich einer besonders großen Nachfrage erfreut.
Auch beliebt seien Bananenchips und verschiedene in Flaschen abgefüllte Säfte, die für den moderaten Preis von 5 CUP verkauft würden. Für das laufende Jahr rechne man mit einer Produktion von 6.800 Tonnen von Produkten, sagte Direktor González.
An die Märkte und Industrien der Provinz liefere man Fruchtfleisch, das als Grundstoff für die Herstellung von Speiseeis dient; außerdem Zwiebelpaste und eingemachte Paprika, Kohl und Chili, erklärte der Produktionschef Yimany Pérez Pérez, der diese Miniindustrie vor vier Jahren ins Leben gerufen hatte.
Sie traf auf so große Akzeptanz, dass von ihr ausgehend in verschiedenen Kooperativen andere entstanden sind, die mit ihren Produkten substantiell die Versorgung der Märkte und Verkaufsstellen in der Provinzhauptstadt und darüber hinaus verbessert haben.