Die kubanische medizinische Brigade in Italien dankt für die Solidarität und Unterstützung.
Der Besuch kubanischer Ärzte im Crema-Feldkrankenhaus. Foto: Cavicchi / Imagoeconomica

Der Leiter der kubanischen medizinischen Brigade Henry Reeve, Carlos Ricardo Pérez, der in der Lombardei arbeitet, sandte heute eine Dankesbotschaft an die Solidaritätsbewegung mit seinem Land und an das italienische Volk für den herzlichen Empfang.

In seiner Videobotschaft sandte der Arzt „eine große Umarmung von der medizinischen Brigade an die gesamte Solidaritätsbewegung mit Kuba und an das gesamte italienische Volk“ und dankte für die Unterstützung, „die sie zu einer Zeit erhalten haben, in der sie mit den italienischen Kollegen im Kampf gegen das neue Coronavirus und Covid-19 zusammenarbeiteten“.

„Vielen Dank für die Zuneigung und Dankbarkeit. Wir sind sehr dankbar für die Gastfreundschaft, die sie uns gegeben haben. Eine Umarmung von ganzem Herzen“, fügte der Facharzt für Innere Medizin hinzu.

Die Brigade aus 52 internationalistischen Kooperationspartnern, die der Pandemie in der Stadt Crema, einem der am stärksten vom Ausbruch betroffenen Gebiete, ausgesetzt sind, besteht aus 36 Ärzten, 15 Krankenschwestern und einem Logistikspezialisten. Auf seiner Facebook-Seite bedankte sich die Nationale Vereinigung der Freundschaft Italien-Kuba (ANAIC) für die Botschaft und betonte, dass „diese wichtige Botschaft zweifellos ein schönes Geschenk für unsere ersten 59 Jahre Freundschaft und Solidarität mit Kuba ist“.

ANAIC feiert heute fast sechs Jahrzehnte der Unterstützung für Kuba. Die Solidaritätsaktionen begannen am 17. und 19. April 1961, als „viele italienische Bürger spontan auf die Straßen gingen, und ihre Solidarität mit der kubanischen Revolution demonstrierten“, um gegen die von den Vereinigten Staaten gestartete Söldnerinvasion zu protestieren.

Eine heute veröffentlichte Erklärung des Vereins erinnerte daran, dass dies die ersten Kerne des späteren ANAIC waren, „als erste Geste der Unterstützung für die triumphale Revolution und gegen den Angriff einer Söldnerarmee, die von den Vereinigten Staaten finanziert, ausgebildet und bewaffnet wurde“. In ihrem Text erklärt die Organisation, dass „heute, fast sechzig Jahre nach diesen historischen Ereignissen, unsere Solidarität mit Kuba weiter besteht, weil wir glauben, dass es, wie die Revolution gezeigt hat, möglich ist, eine gerechtere und humanere Gesellschaft aufzubauen.“

Einweihung des Krankenhauses in Turin, wo die zweite kubanische medizinische Brigade in Italien arbeiten wird

Prensa Latina.- Von Rom aus berichten die Korrespondenten von Prensa Latina, Silvia Martínez und Frank González, über die Einweihung des provisorischen Krankenhauses in Turin, in dem die zweite kubanische medizinische Brigade zur Bekämpfung von Covid-19 in Italien beitragen wird.

Quellen: Cubainformación, Prensa Latina

Michael Quander
Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba, 19.04.2020

https://www.fgbrdkuba.de/presse/artikel/20200419-kubanische-medizinische-brigade-in-italien.php