Kuba benutzt Wellenenergie zur Wiedererhaltung des Ökosystems der Küsten
Rafael Pérez Carmenate, Vorsitzender der Provinzdelegation des Ministeriums für Wissenschaft, Technologie und Umwelt (Citma) in Ciego de Ávila, erklärte gegenüber Granma, dass, obwohl erst seit kaum 3 Monaten in Funktion, die positiven Auswirkungen auf das Ökosystem der Laguna Larga, das größte natürliche Reservoir der Cayos im Norden der Provinz mit bloßem Auge zu erkennen seien
Autor: Ortelio González Martínez |
februar 26, 2020 09:02:32
CAYO COCO, Ciego de Ávila – Ein Team kubanischer und mexikanischer Forscher konnte nachweisen, dass das Wellenverstärkungssystem den Wasseraustausch mit dem Meer verbessert, Umweltindikatoren wiederherstellt und in kurzer Zeit Küstenlagunen Erholung bringt – ohne übermäßige Ressourcenausgaben.
In diesem Sinne schätzen die Wissenschaftler, dass das als „Realco“ bekannte Projekt zur Wassererneuerung an den Küstenlagunen, das erstmals in Kuba auf dieser Insel im Norden von Ciego de Àvila umgesetzt wurde, anderen solchen Gebieten in Kuba und der Karibik zugutekommen könnte.
Rafael Pérez Carmenate, Vorsitzender der Provinzdelegation des Ministeriums für Wissenschaft, Technologie und Umwelt (Citma) in Ciego de Ávila, erklärte gegenüber Granma, dass, obwohl erst seit kaum 3 Monaten in Funktion, die positiven Auswirkungen auf das Ökosystem der Laguna Larga, das größte natürliche Reservoir der Cayos im Norden der Provinz mit bloßem Auge zu erkennen seien.
„Das Aquatorium, das bisher sichtbare Anzeichen einer Verschlechterung aufwies, zeige, wie Pérez Carmenate erklärte, eine erholte Vegetation an den Flussufern, da die Zeit des natürlichen Austauschs mit dem Meer von 45 Tagen auf nur fünf Tage abgenommen habe.
Den Studien zufolge gibt es auch eine positive Veränderung der bakteriologischen und chemischen Bedingungen des Bereichs, die nach den wissenschaftlichen Berichten des Forschungszentrums über das Küstenökosystem die schrittweise Wiederherstellung des Wildtierbestandes, die Wiedergeburt von Mangroven und die Etablierung der Fischfauna ermöglichen wird.
Der Hydraulikingenieur Héctor Noa Segura führte aus, dass insgesamt mehr als 200 Kubikmeter Stahlbeton von der Baugesellschaft der Arbeiten für den Tourismus Cayo Cocos gegossen wurden, um das einzigartige Projekt umzusetzen, das einen Technologietransfer darstellt, der Ergebnis der Allianz von Forschern der Nationalen Autonomen Universität von
Mexico und des Instituts für Meereswissenschaften dieses Zentrums für Höhere Studien ist.
Das Verstärkersystem verwendet nur die Energie der Wellen, um die Flüssigkeitsvolumina in die Mündung zu bewegen, wobei der Durchfluss zwischen 0,4 und 1,5 Kubikmeter pro Sekunde liegt. Die Infrastruktur besteht auch aus Schleusen, einem 240 Meter langen und 3,6 Meter breiten Kanal, einer Fußgängerbrücke und einer Fahrzeugbrücke, einer Promenade und Leitplanken.
