„Sparen und effizient sein zahlt sich immer aus“
Das sagte Miguel Díaz-Canel Bermúdez in seinem Redebeitrag vor dem Ausschuss für Industrie, Bauwesen und Energie, der seine besondere Aufmerksamkeit auf die Ausführung der Maßnahmen legte, im Land beschlossen wurden, um die schwierige energetische Situation zu meistern, die sich aus der Verfolgung durch die USA ergeben hat
dezember 18, 2019 09:12:50
Der Präsident der Republik Miguel Díaz-Canel Bermúdez sagte in den Debatten des Ausschusses für Wirtschaftliche Angelegenheiten, dass es auf der Insel viel Talent und unternehmerische Fähigkeiten gebe Photo: Estudios Revolución
Angesichts der Kraftstoffkrise habe das Volk mit seiner Solidarität, seinem Verständnis und seinem Beitrag bei der Suche nach Lösungen die beste Antwort geliefert. Die Leute seien über sich hinaus gewachsen, aber man müsse weiter Bewusstsein zu säen, denn nur so sei verantwortungsvolles Handeln gewährleistet, sagte der Präsident der Republik Miguel Díaz-Canel Bermúdez am Dienstag vor dem Ausschuss für Industrie, Bauwesen und Energie.
Er ging dabei auf die Auswirkungen ein, die die Verschärfung der Wirtschaftsblockade und die immer aggressiver werdende Haltung der US-Regierung mit sich brachten, die unter anderem zu verhindern versucht, dass der Kraftstoff Kuba erreicht.
Der Präsident hob erneut drei Konzepte hervor, die den Vorrang haben müssten: die ideologische Arbeit, die auch wenn sie von der Partei geleitet werde doch Sache aller sei; die Verantwortung der Kader, die nicht darin besteht, Aufgaben zu erfüllen sondern Prozesse anzuführen d.h.zu analysieren, umzusetzen, Feedback zu geben und die Sparmaßnahmen die in dieser Phase angewandt wurden, beizubehalten.
„Sparen und effizient sein zahlt sich immer aus“, sagte Díaz-Canel. Er brachte auch bestimmte Defizite zur Sprache, die nichts mit der Blockade, sehr wohl aber mit unangemessenem Verhalten zu tun haben wie Vergeudung und Diebstahl von Kraftstoff, um nur zwei Beispiele zu nennen.
Die Anweisungen waren klar: Die Nischen für Effizienz in allen Prozessen suchen, den Kraftstoff mit den dafür geschaffenen Werkzeugen besser kontrollieren, den Frachttransport optimieren, die Küstenschifffahrt mehr nutzen, die mit erneuerbaren Energiequellen verbundenen Investitionen perfektionieren sowie die Möglichkeiten für die Fernarbeit erforschen.
Der Staatschef sagte: „Wer verschwendet, denkt nicht an Kuba. Und mit dieser öffentlichen Debatte müssen wir die Gemeinden, die Häuser erreichen… Wenn wir weiter als Land denken, werden wir weiter siegreich sein“.
DER KRAFTSTOFF IM BLICKPUNKT
Die Abgeordneten des Ausschusses für Industrie, Bauwesen und Energie legten ihre besondere Aufmerksamkeit auf die Ausführung der Maßnahmen, die im Land beschlossen wurden, um die schwierige energetische Situation zu meistern.
Die Generaldirektorin des Nationalen Amtes zur Kontrolle des Rationalen Umgangs mit elektrischer Energie Elaine Moreno Carnet berichtete, dass man bei 48.873 Inspektionen 22.666 Mängel festgestellt habe.
Was den Diebstahl von Kraftstoff angehe, habe man bis Oktober bei 8.231 Inspektionen 208 Unregelmäßigkeiten mit bedeutenden Auswirkungen auf die Wirtschaft festgestellt.
Sie hob die Arbeit der Pionierorganisation José Martí, der Komitees zur Verteidigung der Revolution, des Frauenverbandes und der Volksräte bei der Bildung einer Kultur des Sparens hervor.
Laut Moreno Carnet gelang es aufgrund der angewandten Sparmaßnahmen den Verbrauch zu den Spitzenzeiten, sowohl am am Tag als auch am Abend, zu senken und der Verkauf von Benzin an Privatleute an den Tankstellen weise eine ansteigende Tendenz auf.
Trotzdem müssten die Aktionen für einen rationellen Verbrauch intensiviert werden, vor allem im häuslichen Bereich. Auf den Diebstahl von Kraftstoff eingehend sagte sie, dass die Verwaltungen diesem Problem immer noch nicht genügend Aufmerksamkeit einräumten.
Anschließend stellten die Abgeordneten die lokalen Initiativen dar, die unternommen wurden, um dem Kraftstoffdefizit zu begegnen.
http://de.granma.cu/cuba/2019-12-18/sparen-und-effizient-sein-zahlt-sich-immer-aus