Russland prangert Versuche der USA an Regierungen gewaltsam auszuwechseln
Der stellvertretende Außenminister Russlands Serguej Riabkow sagte, dass in Lateinamerika und der Karibik besorgniserregende Prozesse geschehen würden; dazu gehöre der Druck des Westens, vor allem Washingtons, auf die Länder der Lateinamerikanischen Allianz für die Völker Unseres Amerika
oktober 1, 2019 12:10:38
Serguej Riabkow, stellvertretender Außenminister der Russischen Föderation. Foto: Ria Novosti
In einem Redebeitrag zu Beginn des IV. Russisch-Iberoamerikanischen Forums prangerte der stellvertretende Außenminister Russlands Serguej Riabkow die anhaltenden Versuche der USA an, Regierungswechsel in Lateinamerika auch mit Gewalt durchsetzen zu wollen und bekräftigte seine Absicht, die Beziehungen zu jedem einzelnen der Länder dieser Region zu entwickeln.
Er sagte, dass in Lateinamerika und der Karibik besorgniserregende Prozesse geschehen würden; dazu gehöre der Druck des Westens, vor allem Washingtons auf die Länder der Lateinamerikanischen Allianz für die Völker Unseres Amerika, wozu unter anderem Kuba, Venezuela und Nicaragua gehören, um mit Gewalt Veränderungen durchzuführen.
Russland sehe in diesen Praktiken einen Versuch, die Normen der Völkerrechts, das der Nicht-Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Länder und die Achtung der Souveränität von souveränen Staaten mit Füßen zu treten, sagte er weiter.
Gegenüber Prensa Latina erklärte Riabkow, dass Russland auf das Schärfste die jüngsten Strafmaßnahmen verurteile, die die USA anwenden, um die Blockade gegen Kuba zu verschlimmern und vertrat die Auffassung, dass die USA durch diese Art Maßnahmen immer mehr in Verruf gerate.
Die Versuche, auf illegale Weise Veränderungen auf der Insel zu erreichen, damit diese ihren unabhängigen Kurs aufgebe, hätten keinerlei Ergebnis gezeigt und die Ablehnung der US-Politik wachse weltweit, sagte er weiter.
„Wir hoffen, dass früher oder später die für diese Politik Verantwortlichen dies verstehen“, meinte er.
Bei dem Forum rief er dazu auf, zusammen bei der Suchen nach Lösungen bei regionalen Gefahren zu arbeiten, die auf der Respektierung der Souveränität der Länder Lateinamerikas beruhen müssten.
Moskau beabsichtige, mit dem Aufbau und der Entwicklung der partnerschaftlichen Beziehungen mit Lateinamerika fortzufahren und mit dieser Region bei globalen Angelegenheiten wie unter anderem der Klimaproblematik, dem transnationalen Terrorismus und dem organisierten Verbrechen zusammenzuarbeiten.
Riabkow würdigte außerdem die bestehende Zusammenarbeit zur gegenseitigen Unterstützung bei Kandidaturen für Ämter bei internationalen Foren, die UNO eingeschlossen und betonte, dass bei den Verbindungen mit Lateinamerika keine Einschränkung ideologischer Art oder durch einseitig auferlegte Sanktionen bestehe.
Er verlas auch eine Botschaft von Außenminister Sergej Lawrow an die über 500 Teilnehmer des Forums aus 39 Ländern.
(mit Informationen aus PL)