Gemeinde festigt ihre Kontakte nach Kuba
Von Stefan Schneider
Die Bande zwischen der Gemeinde und der Republik Kuba werden fester. Rommerskirchens Bürgermeister Martin Mertens war am Mittwoch als Ehrengast zu einem Empfang in die kubanische Botschaft in Bonn eingeladen worden. Der Verwaltungschef blieb dabei nicht untätig: Nach einer Festrede des kubanischen Botschafters in Berlin, Ramón Ignacio, hochrangigster Diplomat Kubas in der Bundesrepublik, informierte Mertens in einem Vortrag die übrigen Gäste über die Entwicklung der Beziehungen zwischen Rommerskirchen und Kuba.
Die haben ihre Wurzeln zu einem großen Teil beim Verein „Soli Cuba“, der seinen Sitz in der Gemeinde hat und sich seit zwei Jahrzehnten für humanitäre Projekte wie Kindermedizin und Wasseraufbereitung in dem sozialistischen Karibikstaat einsetzt. Nach dem Ende der Ära von Fidel Castro gibt es zarte Hoffnung auf allmähliche Öffnung des Landes gegenüber westlichen Ländern. Anzeichen dafür mehren sich: Frank-Walter Steinmeier besuchte Kuba 2015 als erster Bundespräsident, 2016 kam Papst Franziskus.
Rommerskirchen hatte in der jüngeren Vergangenheit des Öfteren Offizielle aus Kuba zu Gast, zuletzt beim Neujahrsempfang vor knapp zwei Wochen. Im Frühjahr 2017 war es sogar zu einem ungewöhnlichen sportlichen Vergleich gekommen: Damals hatte der Tischtennis-Bezirksligist TTC Vanikum in der Mehrzweckhalle der Gillbachschule anlässlich der seinerzeit in Düsseldorf stattfindenden Tischtennis-Weltmeisterschaft das kubanische Nationalteam herausgefordert und immerhin nicht 9:0, sondern „nur“ 9:1 verloren. Nach dem Match hatten Spieler und Funktionäre beider Seiten auch noch etwas Zeit zum persönlichen Austausch gehabt.
Weitere Termine mit Vertretern der Republik Kuba, dem Verein „Soli Cuba“ und Rommerskirchener Bürgern sollen in wenigen Wochen folgen, kündigte Mertens an.