Cuba und Nicaragua – eine Wochenende am Werbellinsee
In der ehemaligen Pionier-Republik, einem wunderschönen großzügigen Gelände am Werbellinsee fand vom 12. – 14.10.2018 das jährliche Bundestreffen der Regionalgruppen der AG Cuba Sí statt. Rund 100 Teilnehmer aus der ganz Deutschland, darunter der Botschafter Cubas mit vielen weiteren Botschaftsangehörigen und auch die Vorsitzende des Netzwerk Cubas nahmen an dem intensiven Programm bis in die Nacht hinein teil.
Im Zentrum des Treffens standen die Landwirtschaftsprojekte von Cuba Sí, über die der Leiter des Projektes in Guantánamo, René Rico López, mit Bildern und Zahlen berichtete. Diese gehen nach 5 jähriger Laufzeit mit einem jeweiligen Förderumfang von jweils 100.000 CUC jährlich am Ende des Jahres erfolgreich zu Ende. Natürlich wurden auch Überlegungen für die Fortführung von landwirtschaftlichen und anderen Projekte diskutiert, wie sie ebenfalls präsentiert wurden: ein Unterstützung eines Kindergartens in Matanzas, ein Kinderkrankenhaus in Havanna oder ein Projekt der Interbrigadas zur Restaurierung eines Boxrings in einem einfachen Viertel von Havanna.
Aber auch die Politik kam nicht zu kurz: die Abgeordnete der Linken im Bundestag, Zaklin Nastic, berichte von ihren Eindrücken der von Cuba Sí organiserten Parlamentarier-Reise und der Notwendigkeit, breit über die Realität in Cuba zu informieren und die Solidarität mit Cuba zu verstärken. Der Konsul der cubanischen Botschaft, Dacheri López, trug Hintergründe und Inhalte der gegenwärtig in Cuba diskutierten Verfassungsänderung vor und die Botschaft Nicaraguas informierte und nahm Stellung zur gegenwärtigen Situation in diesem Land, in dem zahlreiche auswärtige Interessen auch eine wesentliche Rolle spielen. Am Ende des offenen politischen Austauschs verabschiedete das Bundestreffen eine Solidaritäts-Resolution, die von Cuba Sí veröffentlicht wird.
Am Abend wurde die sehr anrührende Dokumentation von Tobias Kriele gezeigt: „Wo der Himmel aufgeht – Esther Bejerano und Microphone Mafia in Kuba“.
Ein solches Treffen mit vielen Begegnungen und Wiedersehen gibt Kraft und Schwung für die kommenden Soli-Aktivitäten. Als nächstes geplant: öffentliche Aktionen aus Anlass der erneuten Abstimmung gegen die Blockade in der UNO am 31.10.2018 – u.a. lädt die Botschaft zum public viewing in ihren Räumlichkeiten ein.
Angelika Becker 16.10.2018