Es gibt keine Beweise für „Schallangriffe“ in Kuba versichert das FBI
Autor: Redaktion Internacional |
januar 9, 2018 09:01:35
WASHINGTON -Das FBI hat nach Monaten der Untersuchungen und vier Reisen nach Havanna keinerlei Beweise für die angeblichen „Schallangriffe“ gegen das diplomatische Personal der USA in Kuba gefunden, gab die Nachrichtenagentur Associated Press (AP) am Montag bekannt.
Die US-Agentur hatte Zugang zu einem internen Bericht der Abteilung für Technologische Operationen des FBI, der Juni 2017 datiert ist und noch nicht veröffentlicht wurde.
„Das FBI hatte die Hypothese untersucht, dass hörbare Infra- oder Ultraschallwellen heimlich benutzt worden seien, um US-Bürger in Kuba zu verletzen und fand dafür keinerlei Beweise“, heißt es bei AP.
Die Schlussfolgerungen der US-Wissenschaftler stimmen mit denen des kubanischen Expertenausschusses überein, der auf Anweisung der höchsten Regierungsstellen des Landes eine erschöpfenden Untersuchung über die angeblichen Vorfälle durchgeführt hatte.
Von Anfang an betonten die kubanischen Behörden, dass sie niemals erlauben würden, dass ihr Territorium für irgendeine Art von Aktion gegen akkreditierte diplomatische Beamte oder ihre Familienangehörigen benutzt werde.
Obwohl der Fall so viele Ungereimtheiten aufwies, hatte Washington einseitige Maßnahmen ergriffen und den größten Teil seiner Diplomaten von der Insel abgezogen und so den Prozess der Visavergabe gelähmt. Ebenso hatte es den Abzug von 17 kubanischen Beamten in den Vereinigten Staaten angeordnet.
Wie Außenminister Rex Tillerson gegenüber AP bestätigte, werde die Rückkehr des US-Personals noch nicht in Erwägung gezogen, weil dies seiner Meinung bedeuten würde, „sie absichtlich einer Gefahr auszusetzen“.
Man erwartet, dass heute im Kongress ein Hearing zu diesem Thema stattfinden wird, das vom Senator für Florida Marco Rubio geleitet wird, der versucht den Fall zu manipulieren, um die wenigen Fortschritte, die bei den bilateralen Beziehungen gemacht wurden, zu demontieren.
Der republikanische Senator Jeff Flake vericherte am letzten Samstag in Havanna, dass es keinerlei Anlass gebe, die Haltung der kubanischen Regierung anzuzweifeln und er fügte hinzu, dass die Berichte, zu denen er Zugang gehabt habe, keinerlei Beweis für eine Beteiligung der Behörden der Insel beinhaltet hätten.