Volles Haus beim Konzert für die Kuba-Hilfe
Nordenham Musikveranstaltungen hat es in der Frisierbar Headliner schon oft gegeben. An jedem ersten Freitag im Monat treten dort Bands auf. Aber das gut dreieinhalbstündige Benefizkonzert für die Opfer des Hurrikans Irma in Kuba am Samstagabend war eine Premiere. Und zwar eine äußerst erfolgreiche.
Albert Mumme und Lothar Schlesies, die beiden Initiatoren des Musikabends, waren sich einig: „Mehr geht nicht“, freuten sie sich. Obwohl zur gleichen Zeit der Roonkarker Mart lief und die Ruhwarder Saitenhiebe in der Hahnenknooper Mühle spielten, herrschte großer Andrang. Die Besucher standen in und vor dem Friseursalon von Lela Frerichs, hörten der Dudelsackmusik von Albert Mumme, den Liedern von Jasch mit Lothar Schlesies, Margret Janssen, Lisa-Schlesies-Janssen, dem Duo Second Life mit Anneliese Dauelsberg und Gunda Voller und Jochen Kaboth zu. Molly Li. and Friends hatten aus Krankheitsgründen kurzfristig absagen müssen.
Es war ein bunter Mix aus Pop, Folk und Rock. Dazu gönnten sich einige Gäste einen Mojito, das kubanische Nationalgetränk aus Rum, Limettensaft, Minze, Rohrzucker und Sodawasser, während andere ein Bier oder antialkoholische Getränke bevorzugten. Es wurde bei bester Stimmung viel geklönt und mitgesungen, vor allem bei dem immer wieder von dem Publikum eingeforderten kubanischen Ohrwurm „Guantanamera“.
Lela Frerichs, ihre Mitarbeiterin Daniela Trinks und deren Mann Hans-Joachim, die hinter der Theke standen, hatten ordentlich zu tun, zumal für die Besucher auch die Möglichkeit bestand, sich bei der Live-Musik die Haare schneiden zu lassen. Andere machten von dem Angebot von Marcus Engel Gebrauch, sich direkt gegenüber auf der anderen Seite der Bahnhofstraße mit einer professionellen Massage verwöhnen zu lassen. Dort gab es auch original kubanischen Kaffee.
Alle Mitwirkenden hatten spontan zugesagt und auf eine Bezahlung verzichtet. Anstelle von Eintrittsgeldern wurde bei der Benefizveranstaltung um eine Spende gebeten, weil das Land Kuba nach der Naturkatastrophe dringend auf Unterstützung angewiesen ist. Mehr als 1000 Euro kamen allein an diesem Konzertabend zusammen,.
„Wir sind begeistert. Es war uns wirklich eine Freude, die Zeit mit so tollen Menschen, bei wunderschöner musikalischer Begleitung, zu verbringen“, war denn auch schon am Sonntagmorgen auf der Facebook-Seite des Frisiersalons zu lesen.
Der Erlös wird in Kürze auf das Konto des Vereins Netzwerk Cuba überwiesen. das Geld ist für die schnelle Beseitigung der Hurrikanschäden und den Wiederaufbau bestimmt.
Ulrike Krebs