BESUCH AUS NEW YORK BEIM NETZWERK CUBA
Für drei Tage war die Direktorin der Interreligiösen Stiftung für Gemeinde-Organisierung (IFCO) aus New York City in Berlin, eingeladen vom NETZWERK CUBA. Sie leitet zugleich das Projekt „Pastoren für den Frieden“, das sich unter anderem mit zivilem Ungehorsam gegen die zerstörerische und völkerrechtswidrige Blockadepolitik der US-Administration gegen Cuba engagiert. Gail Walker führte in Berlin Gespräche mit politischen und kirchlichen Persönlichkeiten, und sie berichtete darüber, dass die US-Steuerbehörde ihre Organisation IFCO wegen ihrer Solidaritätsarbeit seit vielen Jahren unter Druck setzt und derzeit mit dem Entzug der Gemeinnützigkeit droht.
In einer Veranstaltung im Lateinamerika-Institut der FU Berlin schilderte sie zum Beispiel die jährliche stattfindenden „Friendshipment Caravans“, mit denen die Öffentlichkeit in den USA über die Beziehungen zu Cuba und die realen Verhältnisse in dem sozialistischen Land informiert werden soll, und mit der Kongressabgeordnete aufgeklärt werden sollen. Dies wird umso wichtiger, als in Zukunft ein völlig unberechenbarer, rassistischer, arroganter und ignoranter Milliardär als Präsident agieren kann. Daher wurde auch darüber gesprochen, die Kooperation zwischen den Soli-Organisationen in den USA und denen in Europa künftig zu verstärken.
Gail reiste dann weiter nach Brüssel sowie zum Europatreffen der Cuba-Solidarität nach Stockholm, an dem auch zahlreiche AktivistInnen der Cuba-Solidaritätsgruppen aus der BRD teilnehmen.